Büste des Pharao Chephren

Kopie-Erstellung für das Museum Lokschuppen in Rosenheim

Für die „Pharao-Ausstellung“ im Lokschuppen Rosenheim entstand diese Kopie einer fragmentarischen Büste des Pharaos Chephren.

Das Original aus dem Roemer- und Pelizaeus Museum, welches nicht verliehen werden konnte, ist aus Alabaster und aus mehreren Bruchstücken zusammengesetzt. Die Kopie sollte diesen Eindruck auch wiedergeben.

Hierfür  wurde das Original zuerst gescannt und dann in mehreren Teilen im 3-D-Drucker grob ausgefräst.

Zum Glück ist die Technik heute noch immer nicht so weit, dass wir Bildhauer überflüssig sind.

Illusion des Zerbrochenen

Die Oberfläche musste zum Teil den Charakter von zerbrochenen Steinen, in anderen Bereichen die Ausstrahlung von fein bearbeitetem Alabaster bekommen. Nachdem ich die Oberfläche der gefrästen Teile überarbeitet, die Konturen und die Bruchkanten geschnitzt hatte, konnte ich die Teile zu einem Ganzen zusammensetzen.

Dann war es meine Aufgabe, durch Bemalung und Strukturieren der Oberfläche den Eindruck von Alabaster zu erzeugen und auch die Illusion des Zerbrochenen herzustellen.

Das meine Illusionsarbeit gelungen war, konnte ich bei einem Besuch der Ausstellung in Rosenheim feststellen: Während ich vor Ort mein Werk fotografierte, guckten Vater und Sohn den Pharao Chephren an und der Vater erklärte „Guck mal, ganz schön kaputt!“


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